von Exitus » So. 19.06.2005, 23:37
Tagebuch "eines" Mädchens
Vergangenheit ... Vergangenheit ... Vergangenheit ...
Mal wieder häng ich in Dir fest, lass mich endlich ziehen.
Doch auch die Gegenwart ist nicht besser. Ich mach mir Sorgen um jemanden, der nicht will das man sich Sorgen macht ... Trotzdem ...
Ich kann das einfach nicht in Worte fassen.
Was passiert, was ich denke, was ich fühle - dafür fehlen mir die Worte.
Ein Teil von mir glaubt wie immer fest daran, dass ich einen Fehler gemacht habe. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr erscheint es mir logisch, dass ich der Fehler bin und auch schon immer war.
Ich hab das Gefühl, dass diese Einträge hier nur "stumme" Hilfeschreie meinerseits sind und das ich hoffe, dass irgendjemand darauf reagiert - wer auch immer sich jetzt angesprochen fühlt.
Egal, wie viele Bilder, Zeichnungen, Gedichteund Geschichten ich zustande bringe.
Egal, wie viel ich an einem Tag abnehmen kann.
Egal, wie viele Schnitte auf meinen Arm passen.
Egal, wie wunderschön ich Wörter in meine Haut schreiben kann.
Egal, wie dunkel ich mein Zimmer noch gestalte.
Egal, wie schwarz ich versuche zu sein.
Egal, wie sehr ich beteure die Wahrheit zu sagen.
Mir wird doch nicht geglaubt.
Denn letztendlich bin ich ein Nichts. Ein kleines unbedeutendes Nichts.
You think that I´m strong? You´re wrong...
Ich bin sensibel, verdammt sensibel.
Und eine verdammt gute Schauspielerin.
It´s easier to run then face all this pain here all alone.
Alle verdammten Menschen da draußen können zu mir sagen was sie wollen, ihr könnt mich misshandeln bis ich tot bin und selbst dann könnt ihr nochmal auf mich eintreten.
Aber nie, niemals werde ich meine Schwäche zeigen.
Ich? Ich lächle über deine Beleidigungen.
Ich? Ich schlage doppelt so doll zurück.
Ich? Nein, von mir wirst du keine Träne sehen, selbst wenn du mir das Herz herrausreißt, selbst dann, werde ich dich mit meinen ach so nichtigen Argumenten verletzen.
Ich? Ja, ich gehe in mein Zimmer und schreie in mein Kissen, weine und schneide mich.
Aber davon wirst du nie etwas sehen. Niemals.
Dazu bin ich zu stark...