ich bin zwar kein Einzelgänger und habe schon ein paar Freunde, allerdings nicht allzu viele und eigentlich sind es auch nur oberflächliche Freundschaften. Die meisten Sachen mache ich mit mir selber aus, nicht weil ich nicht gerne von mir erzähle, sondern weil ich das Gefühl habe die Leute halten mich für assozial sobald ich sage was ich denke... Was heißt ich habe das Gefühl?!... Es ist tatsächlich so. Als ich in der 9. Klasse war haben sich plötzlich sehr viele Menschen von mir abgewandt. Ich habe etwas mit dem Freund einer Freundin gehabt... ja, ich weiß, sowas tut man nicht und zu meiner Verteidigung: Ich war schon vorher in ihn verliebt und sie wusste es auch... tja, so ist es halt passiert und plötzlich hatte ich den sogenannten "Schlampenruf" auf der Schule.. Sowohl Schüler als auch Lehrer und sogar Eltern haben schlecht über mich geredet. Es kamen Gerüchte hoch, ich würde mit Drogen dielen und so weiter, ich war ganz sicher kein braves Mädchen aber auch nicht so schlimm, dass die Eltern meiner letzten zwei Freunde die ich noch hatte, den Kontakt zu mir hätten verbieten müssen... Seit dem bin ich eigentlich alleine durchs Leben gestiefelt und es hat mich kaum gestört, ich wurde nicht wahrgenommen und das war mir lieber als negativ aufzufallen. Inzwischen jedoch nervt es mich. Ich bin jetzt wieder in der Schule und hole mein Abitur nach. Ich bin nicht auf den Mund gefallen und sage auch gerne meine Meinung nur ecke ich ständig an und gerate häufig in Streits. Ich frage mich, ob es wirklich so falsch sein kann, die Wahrheit ohne große Umschreibung auszuprechen... Ich habe das Gefühl mit meiner Art die Menschen zu schockieren, ohne dass ich das eigentlich will... Naja, es gibt natürlich noch mehr über mich zu erzählen, aber vielleicht reicht das erst mal für den Anfang.

