Hey...
Ich weiß nicht ob das hier rein gehört, aber kennt sich hier jemand mit ADHS aus?
Wann tritt das auf, also kann man das auch im Laufe des Lebens bekommen? Wie wirkt es sich aus? etc.
Danke schonmal, falls jemand etwas weiß...
LG Hexlein
Es kann auch erst im Erwachsenenalter auftreten. Mein Freund hat die Diagnose vor ein paar Monaten bekommen. Es ist auch nicht leicht zu diagnostizieren. Davor wurde er jahrelang nur gegen Borderline und Depressionen behandelt.Hexlein hat geschrieben:Wann tritt das auf, also kann man das auch im Laufe des Lebens bekommen? Wie wirkt es sich aus?
Wiki hat geschrieben:Laut dem Hallowell Center sind folgende Kriterien ausschlaggebend für ADHS, und es wird empfohlen, dass Betroffene, auf die mindestens 12 Aussagen seit der Kindheit zutreffen, eine professionelle Diagnose stellen lassen sollten, wenn die Symptome nicht mit einer medizinischen oder psychischen Störung erklärbar sind
1. Das Gefühl, keine Leistung zu vollbringen und/oder sein Ziel nicht zu erreichen (unabhängig von bereits erbrachten Leistungen)
2. Schwierigkeiten, sich selbst zu organisieren.
3. Häufiges Hinauszögern von Aufgaben, bis dann der Druck Probleme bereitet.
4. Probleme, eine Arbeit erfolgreich zu beenden, da oft an mehreren Projekten simultan gearbeitet wird.
5. Eine Tendenz, zu sagen, was einem in den Sinn kommt, ohne den notwendigerweise passenden Zeitpunkt gewählt zu haben oder eine angemessene Formulierung zu suchen.
6. Eine ständige Suche nach immer stärkeren Reizen und Stimulation (physischer und psychischer Art)
7. Unfähigkeit, Langeweile zu ertragen
8. Leichte Ablenkbarkeit, vor allem beim Lesen und anderen konzentrationsfordernden Tätigkeiten, die nicht im unmittelbaren Interessenbereich des Patienten liegen.
9. Aufmerksamkeitsprobleme bei längerem Zuhören.
10. Oft kreativ, intuitiv, intelligent.
11. Probleme, bekannte Wege zu gehen oder Anweisungen zu folgen.
12. Ungeduldig – niedrige Frustrationstoleranz.
13. Impulsives Handlungsprofil. Begeisterungsfähig, aber auch zu spontanen und unüberlegten Handlungen tendierend.
14. Ständige Neuplanung der eigenen Zukunft.
15. Über triviale Gegebenheiten wird oft endlos nachgedacht; tatsächliche Gefahren werden jedoch übersehen
16. Gefühl der Verunsicherung
17. Ausgeprägte Stimmungsschwankungen, bis hin zu manischen Depressionen. Oft von der präsenten sozialen Umwelt abhängig.
18. Reizbarkeit und Neigung zum Zynismus, vor allem im höheren Alter.
19. Körperliche oder geistige Ruhelosigkeit.
20. Eine Tendenz zu Suchtverhalten.
21. Mangelnde Introspektion.
GLaDOS hat geschrieben:Es hat sich bei ihm in Unruhe, es fällt ihm sehr schwer sich zu konzentrieren, sein Erinnerungsvermögen ist nicht das beste, es fällt ihm schwer etwas zu ende zu bringen etc...
Diese gibt es auch bei MPS (multible Persönlichkeitsstörung), aber gut hier geht es ja um etwas anderes.Panvie hat geschrieben:aber es gibt berechtigte Zweifel an der "Krankheit" an sich
Wenn ich jemanden sage ich habe Borderline etc wird man auch sehr oft darauf reduziert...deswegen sollte man gut aufpassen wem man sich anvertraut, und wie nah man Diagnosen an sich ran lässt.Panvie hat geschrieben:Wenn jemand von dir persönlich weiß, dass du ADS hast, behandelt man dich automatisch anders - ähnlich, als sagtest du jemandem, dass du AIDS hast. (Entschuldigt bitte den durchschlagenden Vergleich - Bei Bedarf ändere ich das Beispiel ab. Ich fand es nur sehr passend.)
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