Wackelkontakt hat geschrieben:Hallo Werbinich!
Erstmal großen Respekt von mir, dass du überhaupt den Schritt wagst in eine Wg mit Fremden zu ziehen. Vor allem mit deiner Geschichte. (Hoffe du verstehst wie ich das meine.)
An deiner Stelle würde ich mich erstmal dort einleben, wenn du nette Menschen gefunden hast. Erstmal gucken, wie die Leute so ticken und dann siehst du ja inwiefern du dich anvertrauen kannst. Du musst denen ja nicht alles von dir preis geben, sondern nur das was sie im Umgang mit dir wissen müssen.
Ich weiß nicht ob es gut ist "gleich mit der Tür ins Haus zu fallen".. das kommt wirklich auf die Menschen an, denn nicht jeder geht sensibel mit so einem Thema um und hat auch Verständnis dafür. Wenn die dich erstmal kennengelernt haben und alles soweit gut läuft hat das eine andere Basis,als wenn du völlig fremd bist und dann direkt die Karten auf den Tisch legst. Das hat nichts mit belügen oder verheimlichen zu tun, aber die anderen Mitbewohner werden dir auch nicht sofort alles anvertrauen.
So würde ich es machen. Hoffentlich konnte ich ein bisschen weiter helfen ^^.
Liebe Grüße
Mirai hat geschrieben:Ist es nicht eigentlich schon zu spät, wenn man erst reinen Tisch macht, sobald sich etwas ergeben hat und man über das Einziehen spricht?
Läuft es meistens nicht so ab: Vorstellung / WG-Casting → Zusage → Einzug?
Ich weiß es nicht genau, aber wenn man erst davon spricht, wenn man schon eingezogen ist, ist es doch auch schon zu spät, oder nicht?
Deinen Weg finde ich lobenswert, liebe Blume, aber wenn man es nicht gleich beim Besichtigungstermin / Vorstellungstermin erzählt, wann denn dann?
Ich kenne mich mit Wohngemeinschaften nicht aus, also korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber zwischen dem Termin, wo man sich vorstellt und dem Termin, wo man dann die Zusage erhält und einziehen will, liegt kein weiterer Termin, oder?
Ich würde jetzt keine Pauschallösung vorschlagen, sondern es ganz stark von den Mitbewohnern abhängig machen.
Wenn du dich wohl fühlst und glaubst, du kannst es offen sagen und wirst verstanden, solltest du es sagen und wenn du dich unwohl fühlst, ist es wohl die falsche WG für dich. Ich befürchte, eine Musterlösung wird man nicht finden.
EDIT: Vielleicht könntest du es am Anfang noch ein bisschen weitläufiger gestalten und erst von Stimmungsschwankungen und Therapie sprechen?
Damit können die meisten Menschen wahrscheinlich viel mehr anfangen, als wenn du mit dem Begriff Borderline um dich wirfst.
Das klingt einschüchternder, finde ich. Das wäre allerdings dann eine Notlüge und auch irgendwie nicht so das optimale.
Wackelkontakt hat geschrieben:Hallo WerBinIch,
ich habe noch einmal darüber nachgedacht.. natürlich ist es vernünftiger das Thema vorher schon anzusprechen. Doch ich kann mir sehr gut Vorstellen, dass es die Suche nicht leichter macht. Im Moment scheint es ja auch nicht gut zu laufen und das tut mir leid. Nun habe ich erstmal eine Frage: wäre es denn schlimm, wenn du noch nicht ausziehen würdest? Oder gibt es einen bestimmten Grund, warum du nicht warten kannst/willst?
Das mit deiner besten Freundin .. Also wen
n ich fragen darf:
Ist denn irgendwas passiert? Habt ihr euch gestritten oder ähnliches? Oder geht es darum, dass du das Gefühl hast, sie würde sich nicht für eine gemeinsame Wohnung mit dir interessieren? Wenn es das ist, hast du dann schon mit ihr darüber gesprochen?
Ich weiß, viele Fragen.
Gib nicht auf und verzweifel nicht.
Liebe Grüße
Wackelkontakt
Wackelkontakt hat geschrieben:Hey ..
Das klingt alles ziemlich..unerträglich. Bei der Stimmung in deiner Familie ist es natürlich am Besten, wenn du so schnell wie möglich da raus kommst. Ich bin damals aus ähnlichen Gründen ausgezogen.
Deine Freundin scheint zur Zeit tatsächlich kein echtes Interesse an einer Wg zu haben. So wie du es erzählst klingt es ja fast so, als wäre sie gedanklich schon zu ihrem Freund gezogen. Das kann sie ja auch ruhig. Doch dann soll sie damit aufhören dir das Gegenteil zu erzählen. Hast du schon versucht mit ihr mal darüber zu sprechen? Also wie es dir geht und was du von ihrem Verhalten hältst? Oder ist es im Moment gar nicht möglich auch nur einen Moment lang in Ruhe mit ihr zu sprechen, ohne das sie abschweift?
Nochmal zur WG-Sache:
Muss es denn unbedingt eine WG sein? Ich habe mit meiner Wohnung zwar Glück gehabt, aber es wird bestimmt irgendwo kleinere Bezahlbare Wohnungen geben. Dein Freund könnte doch dann später vllt dazu ziehen.
Ist nur eine Idee. Weiß ja nicht wie du so tickst, was das alleine wohnen betrifft.
Wackelkontakt
warum ich hat geschrieben:würde IMHO völlig ausreichend sein, wenn es so dann abliefe, und sie erführe es irgendwann, daß du jetzt ohne sie deinen weg hast finden können.
da bräuchtest du nachher nicht einemla "dabeisein", wenn sie's erfahren / erkennen müßte.
das würde ich sie ganz allein "auskosten lassen", wie sie sich dann fühlen wird, hoffentlich.
je mehr du dich davon entfernen kannst, in deinen empfindungen davon abhängig zu sein, wie andere darüber denken, desto mehr wirst du deinen eigenen selbstwert bestätigt finden
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