von warum ich » Do. 28.08.2014, 14:37
ich weiß natürlich nicht einzuschätzen, was damit jetzt wirklich alles kaputtgegangen ist ...
aber den schaden in dir drinnen, denk' ich, daß du da sehr wohl selber noch etwas retten könntest.
wenn du vielleicht einfach mal bedenken würdest, daß, so wie man halt dieses pech haben kann, in einen großen haufen hundescheiße hineinzutappen, so dann halt auch die weit derberen sachen vorkommen können, daß man jetzt ausgerechnet von jemandem, der sich, wodurch auch immer, zu einem solchen drecksmenschen nun eben mal entwickelt hat, die mutter hatte werden müssen.
je nach veranlagung darfst du es gern auch als "hatt' werden sollen" auslegen.
helfen aber wird dir einzig, wenn dir gelingen könnte, eine realistische sicht darauf zu entwickeln.
"ich habe keinen sohn mehr" ist da schonmal ein guter anfang.
denk' vielleicht auch an die frauen, denen es "beschieden" war, ihr kind, auf das sie sich gefreut und es überhaupt vielleicht erst nach endlosen anstrengungen hatten gebären können, dieses also als ein nicht lebensfähiges zur welt gebracht haben zu müssen ...
auch diese haben sich nichts vorzuwerfen, und sind genau nicht weniger "gestraft" als du jetzt.
oder andere kinder, die kriminell werden und ganz furchtbare dinge tun. von denen wird man sich auch lossagen.
sollte es zumindest tun.
schau' einfach, daß gesichtert wäre, daß er dir nicht dennoch irgendwann wieder über den weg laufen könnte
... und dann fang' selber wieder zu leben an.
gleich, wenn sie dir vielleicht eine verantwortung oder mitschuld somit gar übergeholfen hätten, so bist du es im moralischen sinne aber doch nicht.
dieses sollte ganz fest in dein denken eingehen.
löse dich von der vergangenheit - ohne dabei selber aber weiter in einer scheinwelt zu leben, die nur verdrängt, während es dich latent dennoch weiterhin beschäftigt, daß du dir diese mitschuld selber auch einredest.
schließe mit der sache ab, indem du sie konsequent hinter dir läßt.
suggeriere die von mir aus, nie seine mutter gewesen zu sein.
lieber so dann, als daß es dich weiter fertigmacht.
denn dafür bist du sicherlich nicht angetreten, um irgendwann so auf dein leben und alles entgangene glück schauen zu müssen.