von Kleiner Elefant » Mo. 16.03.2015, 20:18
Cats hat das schon gut erklärt.
Bei Menschen ohne psychische Belastung in der Kindheit entwickeln sich die Gefühle und Bedürfnisse mit dem Menschen. Alles wird erwachsen.
Bei mir sind die Gefühle und Bedürfnisse (Wärme, Schutz, Angst vor Ablehnung etc.) aber in einer Richtung stark stehen geblieben, weil ich überleben musste.
Tja und nun?
Bin ich erwachsen und habe ein Kind in mir, was mich braucht.
Ich muss mir geben, was mir nicht gegeben wurde und die Gefühle müssen die Möglichkeit haben, erwachsen sein zu können. Dabei ist das nicht als Persönlichkeit zu verstehen, sondern als Anteil.
Der kindliche Anteil ist normalerweise trotzdem erwachsen. Man mag zwar verspielt sein oder so, aber das sind die positiven Kindseiten. Die Grundbedürfnisse sind befriedigt.
Bei meinem inneren Kind nicht. Es durchlebt Missbrauch etc. nun mit Gefühlen.
Du warst als Kind vielleicht traurig, wurdest getröstet und es war okay.
Ich war traurig, und durfte es entweder nicht sein oder wurde dafür bestraft. Also habe ich die Gefühle weggelassen, um das alles zu überleben. Und mit den Erinnerungen kommen die Gefühle des Kindes in mir hoch, die bei mir rein negativ behaftet sind.
Keine Ahnung, ob das verständlich ist.
So habe ich es bei meiner Thera verstanden.