Hey Du,
Deine PN beantworte ich später. Zuerst wollte ich, wie versprochen, hier noch was zu Deinem letzten Beitrag sagen.
Camri hat geschrieben:ch war mal in einer Therapie , die in meiner Nähe ist und auch eigentlich ein ziemlich guten Ruf hat, aber bei mir hat die Dinge ausgelöst, die ich vorher nicht kannte/hatte.
Oh ja, das kenne ich auch. Und ich war total erschrocken, als ich das bei mir selber feststellte. Ich fragte meine Therapeutin mal, ob sie mich eigentlich fertig machen will, und ob sie es toll findet, mich leiden zu sehen *schäm*
Sie hat mir dann erklärt, dass
sie gar nichts auslöst.
Ich bin es, die "bereit" ist, das, was in mir ist, zuzulassen. Und sie ist Projektionsfläche. Ich fand das bewundernswert, wie sie das erklärt hat. Sie hat gesagt, dass nichts hochkommt, was die Psyche nicht ertragen könnte, auch wenn es sich für uns oft unaushaltbar anfühlt.
Carmi hat geschrieben:Naja Therapie hilft mir nicht , weil ich dadurch (hab ich das Gefühl) nur Zeit verliere, auch wenn die Gesundheit vorgeht. Aber da ist man so wie eingesperrt und das kann ich überhaupt nicht leiden. Tagesklinik schaffe ich Kräftemäßig einfach nicht....
Eingesperrt? Inwiefern?
Es gibt ja ambulante Therapie, teilstationäre Therapie (Tagesklinik) und vollstationäre Therapie.
Ich mache ambulant und war bisher zwei Mal auch vollstationär.
Ich glaube, jeder kann Dir jetzt tausend Erfahrungen sagen. Ob Du das brauchst, weiß ich nicht.
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass Du genau solche Gefühle ansprechen kannst, um dort, wo Du Therapie machst (Klinik, ambulant etc.), damit aufgefangen zu werden und damit man die Therapie an Dich "anpassen" kann.
Vor knapp zwei Jahren habe ich bei der psychologischen Beratungsstelle der Diakonie in meiner Nähe angerufen, nachdem ich kündigte und arbeitslos war. Sie rief direkt zurück und gab mir einen Termin für in zwei Wochen, erklärte aber, dass die Wartezeiten maximal(!) sechs Wochen sind. Da ich bis dahin eine neue Stelle in Aussicht hatte, und dazu noch den Tag verwechselte, verpasste ich den Termin. Sie rief dann direkt an und bot mir erneut einen Termin bei ihr an. Ich ging also hin und konnte bei ihr eine ambulante Therapie, die über die "Beratung" hinaus ging, anfangen. Nun hat sie ihre eigene Praxis und ich wechsle dahin.
Die Beratungsstellen können sowohl bei finanziellen, als auch bei alltäglichen und psychischen Problemen helfen. Vielleicht ist das mit der Tafel nichts für Dich. Aber ein Gesprächspartner wäre vielleicht gut?