ich hatte halt überlegt, dass wenn man sagt, dass aus beispielsweise nach fünf Jahren aus einer PTBS eine komplexe wird, dann wäre ich vielleicht irgendwie motivierter, nochmal ne Therapie zu machen, weil ich irgendwie nicht möchte, dass es zu ner komplexen PTBS wird. Und momentan bin ich eigentlich nicht sonderlich motiviert, da das bei mir bisher nicht sonderlich gute Erfahrungen waren, was ne Therapie angeht...
Andererseits hätte ich vielleicht sogar gerne, dass es eine komplexe PTBS ist, um ein Recht darauf zu haben, dass es mir nicht gut geht und ich eine Therapie machen darf. Das hört sich total bescheuert an und es tut mir leid, wenn das irgendjemanden verletzt! Aber ich habe irgendwie immer das Gefühl, dass es mir gar nicht schlecht gehen darf, weil ja eigentlich ncihts schlimmes passiert ist und andere haben viel mehr erlebt und dann habe ich kein Recht darauf... Wenn ich hingegen wüsste, dass es objektiv betrachtet auch schlimm ist, könnte ich es mir vielleicht eher eingestehen, dass es schlimm ist und mir erlauben, Hilfe zu bekommen

Bei meiner Essstörung habe ich damals beispielsweise versucht noch mehr abzunehmen, nur damit ich endlich Hilfe bekommen darf, weil ich dachte, ich sei noch nicht dünn genüg, um als magersüchtig gelten zu dürfen und muss daher noch mehr machen, damit ich es sein darf und damit auch ne Therapie machen darf...
Doofe Gedanken
