Mal ein Aspekt herausgegriffen:
Was mir bei euch beiden gerade beim Lesen ein wenig aufgefallen ist, könnte sein, dass ihr mit euren Männern einfach unterschiedliche Liebessprachen sprecht. Das führ oft zu Frust und Verletzungen.Ihr möchtet Blumen, sie schenken euch aber keine usw. Da gibt es Bücher dazu, die sich die "Fünf Sprachen der Liebe" nennen. Gibt es allgemein, aber beispielsweise auch auf die Ehe oder so bezogen.
Falls ihr es nicht kennt. Das Prinzip ist, dass es fünf Wege gibt, wie wir unsere Liebe zu einer Person ausdrücken und was wir benötigen, um uns geliebt zu fühlen. Sprechen nicht beide die gleiche Liebessprache, was ja häufig der Fall ist, muss man darauf achten, die andere Liebessprache für seinen Partner zu lernen.
- Lob und Anerkennung
- Zweisamkeit
- Geschenke, die von Herzen kommen
- Hilfsbereitschaft
- Zärtlichkeit
Wenn ihr euch Blumen wünscht, er für euch aber praktische Dinge tut, hört sich das für mich so an, als wäre eure Sprache die Geschenke und seine die Hilfsbereitschaft.
Und das hat alles nichts mit egoistisch sein zu tun oder so. Jeder braucht einfach andere Dinge. Ich komme mir mit meinen Sprachen (v.a. Zweisamkeit und dann auch noch Zärtlichkeit) extrem egoistisch vor, weil ich kann doch von niemandem verlangen, dass er nur mit mir Zeit verbringt. Das ist es aber eigentlich nicht. Das ist einfach mein Bedrüfnis und ich merke, wenn das nicht hin und wieder befriedigt wird, geht es mir auf Dauer total schlecht.
Vielleicht ist das ja ein Modell, wo ihr euch mal reinlesen könntet und es euch neue Anregungen gibt. Ich glaube, damit kann echt viel in Beziehungen gemacht werden.
Ein Beispiel von mir dazu (was natürlich lang nicht so dramatisch ist, wie eure Geschichten! Einfach nur ein Beispiel...): Ich habe zwei Bekannte. Nennen wir sie mal A und M

Letztes Jahr habe ich mit ein paar (vielen) Menschen gemeinsam eine Woche verbracht. A war auch dabei. Ich habe A mal etwas sehr persönliches über mich erzählt. Irgendwann kam bei mir dann mal das Gefühl auf, dass A mich nicht mag und irgendwie ging es mir die ganze Woche total schlecht. An einem Abend habe ich A gefragt, ob wir kurz reden können. Ich frage ihn dann, ob er irgendwie sauer auf mich wäre oder so. Er verneinte das dann natürlich und nachdem das geklärt war, haben wir einfach noch ein wenig gemeinsam geredet. Mir tat das so extrem gut, weil er einen Moment einfach nur für mich Zeit hatte. Danach ging es mir plötzlich wieder voll gut und gar nicht mehr so schlecht. Nicht nur, weil die Sache geklärt war, sondern einfach, weil meine Liebessprache wieder gestillt wurde. Danach wurde mir auch erst so richtig bewusst, welche Sprache es bei mir ist. Bei M hatte ich dieses Gefühl, er mag mich nicht, noch nie. (Wobei es mir da glaub auch nicht so wichtig wäre, wie bei A...) Aber er kommt auch immer, wenn wir uns sehen und sagt mir voll nett "hallo" oder hat zwischendrin immer so kleine Gesten, die das irgendwie befriedigen. Nur jetzt gerade bin ich mega sauer mit ihm, was aber ne andere Ursache hat

Also ich möchte im Prinzip einfach nur sagen, dass es sich lohnt, die sich die Sprachen der Liebe mal anzusehen und zu schauen, wo es vielleicht gerade deswegen Probleme in der Beziehung geben könnte. Bei meiner besten Freundin und mir befinden sich die Probleme nämlich glaub genau an der Stelle, wo ich mich immer wieder frage, ob wir eignetlich überhaupt noch Freundinnen sind, weil meine Sprache der Liebe nicht erfüllt wird und dann kommt das Gefühl auf.
Also dahinter steckt, dass man sich bei seiner Sprache besonders geliebt fühlt. Und wenn man die Spache nicht gesagt bekommt, hat man das gefühl, der andere mag/liebt einen nicht...
Könnt es euch ja mal ansehen
