Ich habe mich hier angemeldet, weil ich oft nicht mehr weiter weiß.
Ich bin seit 31.1.2017 krankgeschrieben. Im Dezember ist es mit meiner Arbeitskollegin eskaliert, mit der ich seit 21 Jahren zusammen arbeite, aber nie ein normales Arbeitsverhältnis hatte.
Sie hat mich von Anfang an ignoriert, mir keine Infos gegeben etc. 20 Jahre habe ich es ausgehalten, bis zum Januar diesen Jahres, als das Fass voll war. Mein Chef meinte, ich sollte mich beruhigen und erstmal nach Hause gehen. Bin dann zu ihm, habe ihm gesagt, dass ich zum Arzt gehe, ich muss mich vor mir selbst schützen, denn ich würde der Kollegin sonst an die Gurgel gehen. Ich war richtig aggressiv und habe mit dem Fuß gegen eine Tür getreten. Chef kennt mich so nicht und war sehr erschrocken, hatte Verständnis, sagte ich solle mir eine Auszeit nehmen.
So hier bin ich, ein halbes Jahr später und immer noch in der Auszeit. Ich möchte nicht mehr zurück, ich kann nicht mehr zurück, ich habe Angst, Angst, dass ich handgreiflich werde.
Meine kleine Vorgeschichte:
Im Juni 2007 starb mein Vater, 78 Jahre an Darmkrebs, er war mein ein und alles. 3 Jahre später meine einzigste Schwester im Alter von fast 53 Jahren ..... sie war krank und hat es niemandem erzählt, nicht ihrem Mann, ihrem Sohn, ihrer Mutter, ihrer Schwester .... wir erfuhren es erst, als sie auf der Arbeit zusammen brach. Damals war meine Mutter 82 Jahre alt, heute 7 Jahre später wohnt sie seit einem Jahr bei uns, meinem Mann und mir. Belastung? Nein, ich empfinde es nicht als Belastung, es hat eine Zeit gedauert bis wir unseren Ablauf hatten, doch es funktioniert. Wenn ich arbeite, habe ich eine Frau, von der Mutti betreut wird. Wir haben Mutters Haus verkauft, mein Elternhaus, einfach war es auf keinen Fall für mich. Der Zusammenstoß auf Arbeit kam einen Tag nach dem notariellen Akt. Zufall? Ich weiß es nicht.
Heute sagte mir die Betreuerin meiner Mutter, dass sie kommenden Dienstag ins Krankenhaus muss, Nierensteine operieren, Freitag wäre OP und Montag käme sie nachhause, so dass sie Dienstag wieder ihre Arbeit aufnehmen kann. Mir ist das zu heikel. Wer kann bestimmt sagen, dass er dann auch entlassen wird, dass nichts dazwischenkommt etc .... Niemand kann das, kein Arzt der Welt.
Warum, warum stehe ich alleine da? Warum kann nichts reibungslos verlaufen? Warum kann ich meiner Arbeitskollegin nicht die Meinung sagen, wie ich es sonst bei anderen auch tue? Warum kann ich das nicht? Warum ??????