von BloodyAngel » Sa. 10.06.2006, 13:29
Gedanken:
lied text "a battlefeald of (...) fear"
wie gut ich das kenne. angst wen zu verlieren, angst einen fehler zu machen. angst wieder in ein fettnäpfchen zu treten. und im endeffekt ist diese angst schuld daran, dass man diese fehler macht. es ist klar, dass man ein eperson, die einem (unendlich) wichtig ist, nicht verlieren will. es ist wahrscheinlich auch der betreffenden person klar, dass man sie nicht verlieren will, vorallem, wenn man es ihr schon öffters gesagt hat. das weiß ich jetzt auch, leider zuspät ;_;
dennoch hat man angst, angst irgendeinen fehler zu machen, angst die person zu sehr mit problemen zu belasten, stößt sie weg, ist nicht gerade der beste weg, wen nicht zu verlieren, wenn man denjenigen wegstößt. wenn man es unausweichlich sieht, jemanden zu verlieren, dann will man sich drauf einstellen, will man vorbereitet sein, ist mal leider nur, wenn man selbst das ganze trennt. also trennt man es, trennt
es früher als nötig und gibt damit zeit auf, die vielleicht noch eine lösung gebracht hätte, oder die einfach nur schön gewesen wäre, man gibt kostbare zeit, in der man nicht weiß, was kommen wird und es nicht mehr wissen wird, auf..... vielleicht hab ich den ausweg auch nur nicht gesehen... jetzt scheint es zu spät.
aus erfahrung meint man zu wissen, dass die eine oder andere person nur ungern direkt gefragt wird, was ist, und man vielleicht besser wartet, bis die person selber erzählt. aber weiß man nicht auch von sich selbst, dass man nur erzählt, wenn man gefragt wird, was ist. auch wenn zwischen frage und antwort eine gewisse zeit vergeht? auch wenn etwas in der vergangenheit so war, immer so war, kann es dann nicht jetzt anders sein und kann es nicht gerade jetzt wichtig sein, zu fragen, kann diese person einen nicht gerade jetzt brauchen? darüber hätte ich vorher nachdenken sollen. ich habe das "jetzt" verpasst und diese person im stich gelassen... in dem jetztigen "jetzt"... zu spät....
und warum hat man sich mit seiner ignoranz alles kaputt gemacht? eigentlich, weil man das genaue gegenteil erreichen wollte. man wollte eine person eben nicht verlieren und aus angst dies doch zu tun, hat man nichts und niemandem vertraut, am wenigsten sich selbst und hat damit auch das vertraun der anderen person aufgegeben. man hat im kampf gegen das verlieren eigentlich alles getan um wen zu verlieren, man wollte es nur nicht wahr haben. nicht bevor es zu spät war, wie so oft. die person hat an einen gelaubt, und man hat diese person im stich gelassen, weil man selber nicht an sich geglaubt hat. dabei ist glauben doch so einfach.
und nun? was bleibt einem jetzt noch, nach dem man das erkannt hat, zuspät erkannt hat? früher hätte man aufgegeben, den glauben an die hoffnung fallen gelassen. aber jetzt?
fehler die man gemacht hat, kann man nicht rückgängig machen. aber man kann aus ihnen lernen. manchmal muss man sie mehrmals machen, um wirklich alles aus ihnen zu lernen, was man lernen kann. der mensch ist fehlerhaft und er irrt auch, und das ist gut so, denn nur ein mensch, der irrt und der fehler macht, mögen sie noch so groß, oder noch so klein sein, ist ein mensch, der sich verändert. aus fehlern kann man lernen, man kann es das nächste mal versuchen besser zu machen.
ein mensch, der nie fehler macht, der sich nie irrt, wird immer ein und der selbe (langweilige) mensch bleiben. er wird jeden morgen aufstehen und jeden tag das selbe machen, denn es ist ja das richtige. soll so das leben aussehen?
nein. kein mensch ist perfekt. aber jeder mensch verdient die chance es besser zu machen. rückschläge gehören zum leben dazu. das glück hat nur jemand verdient, der es zu schätzen weiß. das glück zu schätzen weiß nur jemand, der das elend kennt. auch jemand, der anderen "geschadet" hat, verdient immer eine chance es besser zu machen, egal wie oft er was vorher getan hat. jeder mensch kann sich ändern. jeder mensch hat die kraft dafür. es ist unendlich schwer sie zu finden, vorallem wenn es einem schlecht geht und es mag momente geben, in denen man sie nicht findet. momente, in denen man dann auch fehler macht. aber das ist gut so. aber manchmal, wenn man wirklich keine kraft findet, sollte man sich daran erinnern, dass man nicht allein ist, sollte man sich überwinden sich bei jemanden zu melden, auch wenn es unendlich schwer ist... ich habe es nicht oft genug getan... und jetzt?
auch wenn man sich unendlich allein, und hoffnungslos fühlt (so wie ich momentan), sollte man doch versuchen sich in erinnerung zu rufen, dass es leute gibt, die einen lieben, auf die eine oder andere art, dass es leute gibt, die an einen glaube, oder an einen geglaubt haben (im letzten fall sollte man an ihrer stelle weiter glauben).
diese gedanken sind etwas was mir über eine recht lange zeit jemand beigebracht hat, zum teil bewusst, zum teil unbewusst. mit "man" bin im ersten großen teil ich gmeint (im zweiten teil ist es hautsächlich wirklcih allgemein gemeint), und "die person" sind viele verschiedene, aus den letzten JAHREN herrausgegriffen. zum teil meine familie, zum teil bekannte oder ehemalige bekannte. und zum teil leute, die mir unendlich viel bedeutet haben, und zum teil davon auch jetzt noch unendlich viel bedeuten. leute, die an mich glaubten, als ich es nicht tat. leute, die ich einfach nur unmenschlich und unfair behandelt habe. leute, wo es jetzt zuspät ist, mich zu entschuldigen. weil ich sie verloren habe. die erkenntnis kam leider zuspät.
ich möchte mich an dieser stelle entschuldigen. auch wenn sie vielleicht diese site nicht mal kennen. es tut mir leid, unendlich dolle leid...