von Amon » So. 23.11.2008, 19:34
Hallo Steffen!
Ich war 2000 in teil-stationärer Behandlung (Tagesklinik). Dort verliebte ich mich in meine Therapeutin und nahm es so wahr, als würde sie mich auch "lieben." Mir wurde erklärt das ich mir das einbildete, erst Jahre später kam ich darüber richtig wegg.
Seit einigen Jahren davor hatte ich Nachts immer drei verschiedene Halluzinationen, die sehr oft auftraten (einmal das auf mich geschossen würde von draußen, das Hunderte von Insekten in meinen Zimmer wären und Drittens das die Wände sich auf mich zubewegen würden).
Dazu kam meine Ablehnung mich längere Zeit unter vielen Menschen aufzuhalten und z.B. während meiner Ausbildung (1998, die ich 2000 vor der Endprüfung abbrach) den Eindruck das sich alle gegen mich verschworen hätten. Diese Phasen waren zwar noch nicht permanent, kamen aber sehr oft vor.
Zurück zur Klinik 2000, dort stelle der Klinik-Leiter die Diagnose, schizoide Persönlichkeitsstörung, mittelschwere Depressive Episoden, Somatoforme Störung und Verdacht auf Paranoide Schizophrenie, die ausbrechen könnte irgendwann.
2003 Hat dann mein ambulanter Psychiater die Paranoide Schizophrenie bestätigt und ich habe bis jetzt (2008) zwei Gutachten von einen unabhängigen Psychiater erhalten, in denen das weiter bestätigt wurde. Ich bekomme eine Erwerbsunfähigkeitsrente und ergänzend Sozialhhilfe.
Seit 2004 lebe ich im Rahmen des betreuten Wohnens und habe eine gesetzliche Betreuerin die meinen Finanzen verwaltet und mir geholfen hat Schulden abzubauen die ich während psychotischer Phasen gemacht habe. Zwischendurch habe ich auch in einer Werkstatt gearbeitet, kam da aber mit den Menschen nicht klar und der Atmosphäre.
So, das war es etwa in Kurzfassung.