Danke Danke

Ja meinem Bruder gehts wieder bestens. Hab jetzt doch mehr oder weniger spontan wieder angefangen Teilzeit bei dem Computerladen zu arbeiten seit dem 1.10. Ich hab mir gedacht, ich fühle mich wieder soweit stabil, das ich das schaffe und mit der Freundin im Rücken bin ich eh positiv motiviert. *freu*
Das einzige was mich im Moment runterzieht ist meine Familie. Statt mich zu bestärken, verschaffen sie mir Kummer und Grübelei über mich selber. Ich werde im Moment nur noch auf die Krankheit reduziert. Was anderes gibt es nicht. Mein Vater hat heute angerufen, es hat ihm nicht interessiert wie es mir mit meiner Freundin geht. Es hat ihn nicht interessiert mir zu erzählen das er seinen letzten Arbeitstag hatte und jetzt Rentner ist, worauf er sich seit Jahren freut. Stattdessen labert er mich zu, dass Vollrente das beste für mich ist und ich alles nebenbei schwarz verdienen soll und der Computerladenbesitzer der letzte Gauner ist und und und. Er ist zum erstenmal Streng zu mir und ich bin jetzt 34, lol. Etwas spät oder?
Jedenfalls habe ich nicht die Kraft im Moment dagegen anzugehen und die Meinung von dennen zu ändern, bzw. mal aufzuzeigen das sie mir mit Ihrem Verhalten mehr schaden als nützen. Mein Gott, was ist den schon wenn ich krank werde? Ich werde danach wieder gesund, so wie jedesmal. Ich sterbe ja nicht. Oder hab nen bleibenden Schaden. Ich könnt mich sowas von aufregen. Das schlimme ist, ich werde so langsam wie ein unmündiger behandelt von meiner Familie.
Dann das nächste, meine Mutter hat vor einem halben Jahr zu mir gesagt, "Du tust doch eh was du willst." Das hat mich sowas von gekränkt, das ich jetzt wirklich nur noch tue was ich will. Ich hör nimmer auf meine Familie. Man ich bin 34. Und ich fühle mich gut dabei selber Entscheidungen zu treffen und nicht mehr vorher Rat einhole.
Mein Bauchgefühl sagt, das es richtig ist, was ich tue. Und mein Kopf sagt das auch. Aber meine Familie zerrt schon sehr an meinen Kräften, schade das ihnen das nicht bewußt ist. Ich hab schon paarmal versucht was zu sagen, aber das wird sofort im Keim erstickt. So kenne ich meine Familie nicht. Normalerweise lassen die mit sich reden. Dabei hab ich doch gar net soviel Scheisse gebaut. Ich war nie im Knast, bin net vorbestraft, bin nicht Kriminell. Ich weiß net was die wollen.
Mich nimmt das schon ganz schön mit. Sag ich euch. Ich denke ich werde meiner Familie mal einen Brief schreiben, weil ich mit Gesprächen momentan nix erreiche. Ich will einfach das sie mal meine Situation sehen und verstehen das sie mir momentan nix positives sondern negatives bringen und nur weil die Krankheit der Mittelpunkt bei Ihnen ist. Ich kann sie ja auch verstehen, irgendwie, aber momentan ist das Thema Krankheit einfach zu stark. Viel zu sehr im Mittelpunkt, es gibt nix mehr außerhalb.
LG, Andreas.