ich muss das alles mal loswerden, ich hoffe das ist ok. ich hab mich erst heute hier angemeldet und da ich mit leuten die ich kenne nur schwer über meine probleme reden kann, ist es wohl das beste, gleich damit rauszurücken, auch wenn es mir schwer fällt. ist zeimlich lang, aber wer nicht will, muss es ja nicht lesen.
Vorsicht, ich denke es kann ziemlich stark triggern
als meine mutter mit mir schwanger war, nahm sich mein vater das leben. als ich ein halbes jahr alt war, ging meine mutter wieder arbeiten (schichtdienst), ich wurde von oma zu tante und immer so weiter gereicht. mit zwei kam ich in den kindergarten, meine mutter hatte mein geburtsdatum falsch angegeben, weil der kiga eigentlich erst ab 3 war. ich fühlte mich damals schon immer ungewollt, ungerecht behandelt, abgeschoben. mehrmals täglich haben sich meine hände und mein gesicht verkrampft, ich wurde immer geschimpft deswegen.
mit fast 7 kam ich in die schule. ich wog damals 15 kg und mir wurde immer gesagt "iss nicht so viel du wirst zu dick", meine mutter hat mir beim essen den teller weggenommen. meine lehrerin bat meine mutter in die schule und fragte ob ich vielleicht epilepsie hätte. meine mutter kam heim und verpasste mir nen riesenanschiss, ich soll mich nicht immer so verkrampfen. mit 8 bin ich das erste mal von zu hause abgehauen. mit 9 bin ich zum fenster rausgesprungen, ich wollte sterben.
als ich 11 war wurde ich zum ersten mal missbraucht. mit 15 hatte ich eine fehlgeburt, das kind war durch eine vergewaltigung entstanden, ich hatte mich aber dafür entschieden. ich wollte sie haben, meine kleine tochter, die ich tot im arm halten musste.
in den nächsten jahren wurde ich wieder vergewaltigt, geschlagen, misshandelt, bedroht. als ich 18 war, wurde ich überredet die beiden täter anzuzeigen. das verfahren dauerte fast 2 jahre. 3 verhandlungen. mir wurde nicht geglaubt. alles umsonst.
mit 20 lernte ich meinen jetzigen mann kennen. mit 21 hab ich geheiratet und unseren ersten sohn bekommen. zwei jahre später kam der 2. ich war glücklich. mir ging es super. mein ganzes leben lang hatte ich mir gewünscht eine eigene familie zu haben und mein traum ging in erfüllung. doch kurz nachdem mein kleiner geboren war. kamen vieles aus meiner kindheit wieder hoch. ich hatte ständig flashbacks. dissoziationen, depressionen. trotz medis und therapie wurde es immer schlimmer. ein jahr später hab ich mich zum ersten mal geritzt. war dann 3 monate lang in der psychiatrie. dort wurde unter anderem auch festgestellt, dass ich epilepsie habe, wahrscheinlich von geburt an. ich bekam medikamente und bin seitdem fast anfallsfrei. ein halbes jahr später versuchte ich mir das leben zu nehmen. danach ging es mir erstaunlicherweise sehr gut. ich konnte mich an den selbstmordversuch gar nicht erinnern. als ich auf der intensivstation aufgewacht bin, fragte ich als erstes nach meinen kindern. ich dachte ich hatte einen unfall oder so. ein jahr später war ich schon wieder ganz unten und wieder 3 monate in einer klinik, was mich aber sehr viel weiter gebracht hat. das ist jetzt 2 jahre her und jetzt auf einmal gehts wieder bergab. ohne grund, ich verstehe es nicht und ich kann es auch nicht aufhalten. mir wird alles zu viel. ich denke ständig an svv, das macht mich fertig. ich kann bald nicht mehr.