Ratlosigkeit!

Psychische Störungen und Krankheiten - Forum für Psychos ;-)

Geschrieben von Verwirrung am 30. September 2002 16:49:04:

Hi, ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 21 Jahre alt, männlich, seit 3 Monaten wieder Single (nach 4 Jahren).

Ich leider unter Panikattacken, Depressionen & "Verwirrungen" ... so würde ich's jedenfalls bezeichnen. Es fing alles ganz harmlos an. Erst eine Panikattacke weil ich dachte ich hätte eine Blutvergiftung, dann "Unwohlsein" in Bahnen und auf Bahnhöfen, dann die ersten Panikattacken in Bahnen. Ich fing also an Bahnen zu meiden, nun gut, irgendwie musste ich ja in die Stadt kommen also mit dem Auto, war ich jedoch da ließ mich der Gedanke, das irgendwas mit dem Auto sein könnte und ich mit der Bahn zurück fahren müsste nicht mehr los. Da fing mein Problem dann eigentlich an ...

Ich _suchte_ mir Gründe nicht mehr in die Stadt zu fahren, ich began darüber nachzudenken ob der Mensch richtig handle, ich _redete_ mir ein, dass es in der Stadt überhaupt nicht "grün" ist usw. Ich hatte plötzlich Unwohlsein vor der Stadt und _neumodischen_ Dingen, ich blieb lieber hier in meinem Vorort, dann konnte ich irgendwann nicht mal mehr in Häuser gehen, die mehr als 3 Stockwerke haben ... Es wurde immer schlimmer! Und nun vor kurzem began der _Gedanken_, dass ich das alles nicht mehr sehen will ... Gar nichts, das ich die Augen schließen möchte, ich komme mir richtig komisch vor das zu schreiben. Ich hätte früher beinahe jemand mal ein Auge ausgestochen, das läßt mich auch nicht los, ich hab Angst ich tue mir aufgrund dieser Gedanken selbst was an, und blende mich selber sozusagen.

Ich hab so ziemlich vor allem Angst, aber nun habe ich langsam das Gefühl ich werde verrückt. Es läßt mich nicht mehr los, ich hatte eine Verhaltenstherapie, die lief auch ganz gut, ich hab sie jedoch abgebrochen ... Da ich mein Abi nun hatte war ich auch nicht mehr _gezwungen_ wegzugehen, meine Freunde tun das natürlich immer noch, und ich sitze hier, habe Angst vor allem, der Stadt, vor Zügen, vor der _Neumodigkeit_, vor dem "Sehen" ... K.A. was ich jetzt eigentlich als Antwort erwarte, ja, ob es verständlich ist, aber andere auch so denken, oder ähnlich, ich gehe nicht davon aus, dass ihr genau das selbe Problem habt.

Ich weiß von meiner Verhaltenstherapie, dass ich mich mit meinen Ängsten konfrontieren muss, das mache ich so gut wie nie, nur so halb, ich _stürze_ mich ins Unwohlsein, jedoch setze ich mich so gut wie nie selber einer Panikattacke aus. Ich weiß einfach nicht so richtig wie ich mich verhalten soll, wie werde ich diese Gedanken los? Wird man sie dadurch los, dass man sich wieder in den Alltag stürzt? Ich weiß es nicht ...

Ich bitte um Hilfe und Anregungen. Vielen Dank
Michael


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