Re: Psychos?

Psychische Störungen und Krankheiten - Forum für Psychos ;-)

Geschrieben von Dragon am 14. September 2002 19:04:58:

Als Antwort auf: Re: Psychos? geschrieben von Tiefenkoller am 14. September 2002 17:55:23:

Mir ist schon durchaus bewusst, dass der Begriff "Psycho" als solcher vielleicht ein wenig provokant sein mag, und der eine oder andere eventuell den Kopf schüttelt...

Hallo Tiefenkoller,
(ich hab Höhenangst;o)
ich glaub das jeder der mit seinen Neurosen,Psychosen,Störungen kämpft für sich selbst den Ausdruck Psycho allein zum Selbstschutz klar gemacht hat.
Ich werde speziell zu meiner Auffassung zum Begriff "Psycho" gleich nochmal einen separaten Beitrag dazu als Antwort auf meinen ursrpünglichen Beitrag schreiben...

Klingt gut ;o)
Ich denke, dass vielleicht eben gerade diese Allgemeinhaltung gar nicht mal so schlecht ist... Viele psychische Probleme ziehen andere mit sich, oder haben andere als Ursache, es entstehen Probleme/Fragen/Ansichten, die speziell mit dem eigentlichen nicht mehr so viel zu tun haben.
>Kurzum, es bleibt nicht immer bei einem Problem oder bei der einer "Hauptstörung/-krankheit", die jemand hat, über das sich diskutieren lässt. Oder man möchte allgemeiner über das "Problem des Probleme-Habens" diskutieren, vielleicht auf einer weniger spezifischen Ebene, wie es in anderen Forum geschieht...

Find ich gut das du das erwähnst.Ich bin jetzt mal gerade seit einem Monat beim Psychologen und habe eine ähnliche Palette an Symptomen wie du sie bei dir beschrieben hast.Da ich gerade am Anfang meiner Therapie bin kann ich meine Symptome auch ganz schlecht einordnen momentan.Ich hab gestern eine ganze Menge über Borderline-Syndrom im Internet gelesen und festgestellt das die dort genannten Symptome zur Störung fast deckungsgleich mit meinen sind.Ich möchte zwar eine Selbstdiagnose vermeiden interessiere mich aber trotzdem dafür weil ich halt gern wissen möchte was mit mir los ist.
Deshalb find ich das auch gut den Rahmen erstmal ein bischen weitläufiger zu stecken.


Natürlich sind nicht alle Stationen gleich, und es gibt auch Spezialisierungen zu gewissen Themen/Problematiken und auch "spezialisierte" Gruppen speziell für z.B. Borderliner/Psychotiker/etc., und die sind natürlich auch nötig, aber man muss zusätzlich drauf achten, dass nicht eine gewisse "Fachidiotie" entsteht, um es mal etwas überspitzt auszudrücken.
Jeder der sich eingestehen muss das er einen an der Waffel hat wird sich fragen warum und wie er sich auch in eigenleistung selber helfen kann.Ich möchte zb meinen Psychologen dabei unterstützen mir zu helfen da ohne meine Mitarbeit die ganze Sache zum Scheitern verurteilt ist.Die Gefahr das man dabei zum autodidaktischen Fachidioten wird ist gegeben wenn man nicht aufpasst und sich immer wieder von den Informationen abgrenzt.

Ich habe das an mir selbst gesehen: Ich leide nicht nur an Depressionen, sondern auch an dissoziative Störungen, Angst- und Panikattacken, Sozialphobien, es wurde bei mir sogar in der Tagesklinik die vorläufige Diagnose von Borderline gestellt (das ist aber ein anderes Thema, da ich selbst noch sehr an dieser Diagnose zweifle), ich beschäftige mich mit der Thematik von selbstverletzendem Verhalten, habe ein Problem damit, immer noch A.B. zu sein etc...
>Wie man sieht, sind das mehrere Dinge, die mich beschäftigen, die mit mir zusammenhängen und meinen psychischen Problemen, und zu jedem einzelnen Thema gibt es einzelne, spezielle Foren dafür. Ich möchte nun aber nicht unbedingt in jedem einzelnen Forum Beiträge schreiben, die sich allein schon durch die Themenbestimmung des Forums hauptsächlich auf dieses eine Problem beziehen...
>Ich sehe, es fällt mir schwer, zu erklären, was ich eigentlich meine.

Und das finde ich völligst verständlich wenn ich lese was du geschrieben hast.
>>Denn es bezeichnen sich nicht gleich alle Menschen, die offensichtlich Probleme haben, als krank. Da ist es leichter, über etwas spezifischere Dinge den Zugang zu finden.
Es ist auch wirklich nicht leicht dies vor sich selbst zuzugeben.Ich habe Jahre gebraucht bis ich endlich den Schritt gewagt habe.Das entstand aber nur deshalb weil ich "es" wirklich nicht mehr aushielt.Ich interessiere mich im moment für vieles was in diesem Bereich so vor sich geht.
Ich sage ja auch nicht, dass alle mit psychischen (!) Problemen krank sind... Für mich gibt es da schon gewisse Unterschiede zwischen psychischen Problemen, Störungen und Krankheiten...
Nicht behandelt wird es aber bei jedem in einer Erkrankung,auch körperlich enden.Deshalb ist der Grundstock immer gelegt.Leider.

Gruß
Dragon


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